Wie die meisten Tierbesitzer schon wissen, gibt es leider einige von Insekten (Mücken und Zecken) übertragenen Krankheiten, die v. a. im südlichen Europa auftreten (übrigens mittlerweile bei uns in Deutschland auch, der Klimawandel machts möglich). In diesem Abschnitt will ich nur kurz einige wichtige Punkte zu diesem Thema ansprechen:

Ehrlichiose

Ehrlichien sind bakterienähnliche Erreger, die sich in den weißen Blutkörperchen vermehren. Sie werden in Europa durch die braune Hundezecke übertragen. Zu den Symptomen der Krankheit gehören intermittierendes Fieber, Apathie und Anorexie. Häufig weisen Blutergüsse unter der Haut oder in den Gelenken sowie Nasenbluten auf eine Erniedrigung der Thombozyten hin.

Leishmaniose

Leishmanien sind Parasiten, die durch den Stich der Sandmücken übertragen werden. Die Erreger befallen die inneren Organe und die weißen Blutkörperchen. Zu den Symptomen zählen Hautveränderungen an den Ohrrändern, dem Nasenrücken sowie an anderen Körperstellen, die nur sehr schlecht oder auch gar nicht heilen. Häufig treten Gewichtsverlust, Apathie, Augenausfluss, Nierenschäden, chronischer Durchfall und geschwollene Lymphknoten auf.

Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)

Herzwürmerwerden durch Mücken- und Flohstiche übertragen. Diese Würmer können bis zu 30 cm lang werden und parasitieren meist in den Lungenarterien und dem rechten Herzen. Symptome sind anfangs nicht zu bemerken. Nisten sich die Würmer jedoch im Herz und den großen Blutgefäßen ein, bestehen Atemnot, allgemeine Schwäche bis hin zu Todesfällen.

Babesiose (Hundemalaria)

Babesien sind Einzeller, die von der braunen Hundezecke übertragen werden. Die Einzeller vermehren sich in den roten Blutkörperchen und zerstören diese dabei. Die ersten Anzeichen sind Apathie und Fieber. Dann folgen Blutarmut bis hin zu Gelbsucht. Des weiteren können Bewegungsstörungen, Lähmungen Atemnot, Entzündungen in Maulhöhle und Auge symptomatisch sein

Canine Hepatozoonose

Hepatozoen sind Einzeller, die in die weißen Blutkörperchen eindringen. Die Infektion erfolgt durch das Verschlucken der braunen Hundezecke, die sich blutsaugend an anderen Hunden infiziert hat. Die Anzeichen sind breit gefächert: Neben intermittierendem Fieber, Anämie, blutigem Durchfall, Erbrechen, Nasen- sowie Augenausfluss wird oftmals auch steifer Gang beobachtet, der durch Muskelschmerzen und –schwäche hervorgerufen wird.

 

 
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